Aufgrund von Versäumnissen des Bildungsministeriums werden Schulleitungen beschimpft und bedroht.
Wien (OTS) – „Es ist unfassbar, wie lernresistent Minister Faßmann und sein Generalsekretär Netzer sind. Zum wiederholten Male wurde an einem Sonntag eine Corona-Maßnahme über die Medien angekündigt, diese den Bildungsdirektionen und Schulleitungen nachträglich spät abends über ein Mail kommuniziert, ohne dass die verfassungsrechtlich erforderliche Verordnung, ein Rundschreiben oder ein Erlass rechtzeitig erarbeitet worden wäre“, kritisiert Thomas Bulant, SLÖ-Vorsitzender und Pflichtschulgewerkschafter. Allein das Hin und Her um die FFP2-Pflicht an allen Schulen hat laut Bulant zur Verwirrung und Verärgerung aller Schulpartner geführt. Eltern, so berichten Personalvertreter/innen, haben Schulleiter/innen und Klassenvorstände wegen der unprofessionellen Umstände beschimpft. Auch Bedrohungen sollen darunter gewesen sein. „Ich sehe es nicht ein, dass unsere Kolleginnen und Kollegen, die seit Monaten allein durch ihre Leistung den Schulbetrieb am Laufen halten, die Watschen bekommen, die den beiden Herren Faßmann und Netzer gebühren“, so Bulant, der das Vertrauen in die Führung des Bildungsministeriums an einem Tiefpunkt angelangt sieht. Seiner Meinung nach sei durch diese der § 43, Absatz 2 des Beamtendienstrechts verletzt worden, in dem von jedem Beamten verlangt wird, das Vertrauen der Allgemeinheit in die sachliche Wahrnehmung seiner Aufgaben durch sein gesamtes Verhalten zu erhalten. Mit dem Blick in die Zukunft: „Nach dieser erneut miserablen Performance soll die Regierung für Qualität im Bildungsministerium sorgen, bevor sie erneut in Betracht zieht, mit Projekten zum Qualitätsmanagement die Schulen zu belasten.“
MMag. Dr. Thomas Bulant
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Bundesvorsitzender SLÖ